Samstag, 15. Oktober 2005




da liegen unsere Hoffnungen, Severina, Züchtung der bedeutenden Menschen, the Mistress of Heaven, die Ruder verwandelte er in Schlangen, the Powerful One, sich selbst in einen Löwen, the Mistress of the Desert, auch wir sind auf Reisen, in einer fremdartigen, afrikanischen, geheimnisvollen Welt, we will rise in anger, zu Fuss sind wir unterwegs, ohne klares Ziel, ohne Aufgabe, aber mit dem Vorsatz, einen grossen umfassenden Einblick zu erhalten, wir sind in einer Stadt, kommen an allerlei verfallenen Häusern und langen Mauern vorbei, an schweren Eisentüren und Gittern, love and ardour, gelangen endlich zu einem Schulhaus und einem Pausenplatz, wo es einigermassen vertraute Dinge zu sehen gibt, when are we going to bone Jessica, eine kleine Klasse übt Tänze, Männer sitzen auf Bänken und spielen auf Gitarren und Flöten die Melodien dazu,
shining, shining, wir gehen weiter, kommen zu einem kleinen improvisierten Museum, in welchem es einige schäbige Zimmer zu sehen gibt, angeblich mit Möbeln aus der Kolonialzeit, im engen Gang bedrängt mich ein Händler,

Dienstag, 11. Oktober 2005

er will mir Ohrringe verkaufen und erklärt mir sehr lebhaft, wie gut mir diese Ringe stehen würden, ich komme nur mit grosser Mühe von ihm los, streife weiter durch die Stadt, shimmering in loves armour, wir drücken uns meist nur halb aus und schämen uns des göttlichen Gedankens, der durch uns repräsentiert wird, call me before you come over, man muss sein ganzes Herz der Arbeit hingegeben haben, im blossen Versuch verlässt uns unser Genie, keine Muse, keine Hoffnung steht uns bei, so I can shave my cha cha, er füllte das Schiff mit geisterhaften Tieren und liess Flötenmusik erklingen, so dass die verwirrten Piraten über Bord sprangen und zu Delphinen verwandelt wurden,
your love is like a chunk of gold, ich komme in ein Viertel, das ein besseres Viertel sein muss, es hat ordentliche Häuser, mehrstöckig, von feiner südamerikanischer Architektur, Ergebung, Vertrauen, Warten, so übersichtlich sind die Strassen aber dann doch nicht, ich komme in enge Gässchen und am Ende in einen kleinen Durchgang, der aber in ein Treppenhaus führt, ich steige, verfolgt von einem Passanten, der glaubt, ich würde den Weg kennen, ein paar Schritte hinauf und kehre dann aber um, tout est changé, der Herr hinter mir ist ein Weisser, er lächelt und geht mit mir wieder den Weg zurück, den wir gekommen sind, hélas, wir trennen uns, ohne dass wir uns näher kennengelernt haben, was in dieser Situation doch wohl hätte interessant sein können, ich hätte gerne erfahren, was dieser Weisse in Haiti macht,
la chimère amoureuse, wir möchten alles machen und alles sein, hélas, hélas, die schmerzlichen Konflikte, in welche die Liebe uns unaufhörlich stellt, belehren uns über den Stoff, aus dem wir gemacht sind, sie entdecken ihn uns in einer stetigen Folge, tout est changé,

Montag, 10. Oktober 2005

Sonntag, 2. Oktober 2005

unsere Liebe ist nicht dem Wesen, das sie uns einflösst, verhaftet, in den Personen, die wir lieben, folgen wir einem Traum, when I listen to Arvo Pärt I believe in God, später kommen wir in einen grösseren Komplex, in einen uralten Holzbau, der eine Apotheke enthält und gleichzeitig eine Schule für Apotheker, es ist dunkel, und in den Zimmer sind nur wenige Männer und Frauen tätig, manche in weissen Kitteln, wir wundern uns, dass es keine Kunden hat, die Leute müssten sich hier doch drängen, angesichts der gewiss schlechten medizinischen Versorgung, hard to get and hard to hold, wir kommen über enge Treppen und Gänge auch zu Hörsälen, die Bänke aufweisen, auf denen einige wenige Studenten sitzen,
like a rose, wir kommen zu einem kleinen Ausgang, der aber in eine ganz anderes Gebiet führt, in ein Elendsviertel, wo es nun wirklich gefährlich wird, that's soft to touch, man beobachtet uns, verfolgt uns, nähert sich, offensichtlich mit den zweifelhaftesten Absichten, wir eilen zurück, finden zunächst die kleine Türe nicht mehr, sie ist nicht angeschrieben, finden sie aber dann doch im letzten Moment und retten uns, kommen durch das alte Haus wieder in den besseren Teil der Stadt, kommen wieder auf einen Schulhausplatz, affiché, der Kiltgang-Brauch mag wesentlich beigetragen haben zum Ruf der angeblich so freizügigen Bernerinnen, er war aber in Wahrheit eher eine Art Fruchtbarkeitstest, possa raggiungere la vera beatitudine, führten die Besuche zu Schwangerschaften, bestand für den Burschen Heiratszwang, eine voreheliche Schwangerschaft bedeutete für den Verlobten die Sicherheit, dass die Auserwählte zur Familiengründung taugte, eine Information, die im bäuerlichen Milieu existenziell war, the Lady of the Southern Sycamore, ich bin wohl spät vernünftig geworden, aber ich bin es nun doch, the Divine Cow, von Naxos zog er nach Argos und strafte Perseus, der sich ihm anfangs entgegengestellt hatte, love has thorns, er tötete viele von Perseus’ Untertanen und verbreitete Wahnsinn unter den Frauen, they hurt so much,
man spielt dort mit kleinen Schweinen ein rituelles Spiel, eine Lehrerin erklärt mir die schlechte politische Lage, dann Fahrt landeinwärts mit einem Bus, über schlechte Strassen und Feldwege, die sehr steil bergauf und in schwindelerregender Weise wieder bergab führen, when I listen to Will Oldham I believe in God, wir kommen in eine gebirgige Gegend, machen zu Fuss einen Ausflug, finden einen Pfad, der sehr steil hinauf führt, zu einem grossen Steinbruch und Bergwerk, the Celestial Cow,