Donnerstag, 29. Mai 2014


mit diesem Szenario beginnt der US-amerikanische Entwicklungsbiologe Gerald Crabtree einen zweiteiligen Fachartikel im Magazin Trends in Genetics, er habe versucht, die die gewöhnlichen Dinge nicht mehr abstossend zu finden, sondern anziehend und schön, er habe versucht, sie anziehend und schön zu machen, er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit, er habe die gewöhnlichen Dinge wie die Natur geheiligt, er habe sie mit seiner Seele bekleidet und mit intimen oder prächtigen Dingen, er habe das versucht, catch a trout, jede künstlerische Äusserung ist durch ein System visueller Schemata aus der künstlerischen Tradition bedingt,

Mittwoch, 28. Mai 2014


auf diese bezieht sich der Künstler bei seinem Schaffen, seien es abstrakte Muster oder sei es die Darstellung der inneren oder äusseren Welt, Munkbroleden, er habe versucht, sich eine heilige Zuflucht zu schaffen, einen stillen Ort inmitten des grossen Schauspiels, er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg, er habe alle seine Kräfte dafür eingesetzt, alle seine gewaltigen Kräfte, aber er habe schon am Anfang gewusst, dass ihn die Dinge am Ende überwältigen würden, das sei ja der Normalfall, alle würden überwältigt, darum haben wir ihn für nichts geachtet,

Freitag, 16. Mai 2014


und die Überwältigung sei gerade bei jenen am schauerlichsten, die sich am heftigsten gegen die Überwältigung wehren würden, er habe das Zentrum der Dinge sein wollen, und habe diese Dinge geniessen wollen, habe von ihnen grossartige und melancholische Empfindungen und Gefühle empfangen wollen, we're gonna catch a trout,


das sei ihm manchmal gelungen, für Momente, das sei ihm aber auf die Dauer naturgemäss misslungen, après quelques minutes, statt grossartige und melancholische Empfindungen habe er nur Müdigkeit verspürt, eine furchtbare, riesengrosse Müdigkeit, in welcher nur ein Gedanke noch möglich gewesen sei, der Wunsch nach einem baldigen Ende, ainsi, und er habe dann dieses Ende ja auch ziemlich bewusst herbeigeführt, man dürfe sich diesbezüglich keine Illusionen machen, es sei alles eine Arbeit auf das Ende hin gewesen, auch und gerade alle diese Verschönerungen und Heiligungen, das seien nur Masken gewesen, Ausflüchte, nur verzweifelter Zeitvertreib, slapp, why are my boobs falling out of my bra, Nördlingen,

Menschen auf der Suche nach irgendwas, Hauptsache, es macht nicht zuviel Arbeit, aber sehr viel Spass und sieht immer ein bisschen aus wie eine Kunstperformance, Siegt mit Pfeilen, er verlor sein Leben beim Versuch, im Wald einen gespaltenen Baumstamm, der mit Keilen auseinandergespreizt war, auseinanderzureißen, nachdem er die Keile entfernt hatte, wurde er eingeklemmt, konnte sich nicht mehr befreien und wurde dann von Wölfen gefressen, slapp, selbst der moderne Künstler ist, bei aller Betonung seiner Individualität und bei allem freien Experimentieren in der Tradition befangen, genauso wie es auch der Bemaler geometrischer Keramik war, peccatores,