Mittwoch, 27. September 2006

Religion ist sozial nützlich, weil sie die meisten Menschen infantilisiert, weil sie sie für die Realität abtötet und sie für den Schmerz betäubt, den eine unverstellte Sicht der Natur bei schwachen Geistern auslösen würde, shes givin me, dabei lächelte er liebevoll in sich, shes givin me a boner, Emerson sagt mir nach dem Herzen, bye bye, dem Poeten dem Philosophen wie dem Heiligen sind alle Dinge befreundet und geweiht, alle Ereignisse nützlich, alle Tage heilig, alle Menschen göttlich, oh Alexander, er bereut es jedesmal, wenn er ins Theater geht, aber es ist ihm dann doch auch wieder nicht so ganz verlorene Zeit, weil seine Feststellungen im Theater immer mit einem gewissen Genuss verbunden sind, ah mon cher, das Schlechte und Dumme kann ihm durchaus Genuss bereiten,

Sonntag, 17. September 2006

c’est la fin du monde, er sieht dann, dass im Theater nichts zu holen ist und er recht daran tut, nur einmal im Jahr ins Theater zu gehen, um eben diese Feststellung zu machen, dass nichts zu holen ist, tout le monde est devenue si méchant, er muss einmal im Jahr ins Theater, soviel Zeit kann er gewiss noch aufwenden, um festzustellen, ob etwas los ist, es könnte ja etwas los sein, man könnte ja auch etwas verpassen, bye bye, alle dreissig Jahre kommt vielleicht etwas, das man nicht verpassen sollte, eine Aufführung des Tasso mit dem jungen Bruno Ganz, c’est à qui dira le plus de mal des autres,
Florian Fricke on piano and Djong Yun, vocals, I'm gonna leave you woman, Djong Yun, vocals, manchmal geht er auch nur ins Theater, um wieder einen Abend lang unbeschäftigt zu sein, er muss dann nicht viel selber denken, kann einfach still dasitzen und zusehen, c’est une horreur, kann sich vielleicht eine kleine unschädliche Phantasie erlauben, sieht eine schöne Frau, oh Alexander you have, der höchste Muth des Erkennenden zeigt sich nicht da, wo er Staunen und Schrecken erregt, sondern da, wo er von den Nicht-Erkennenden als oberflächlich, niedrig, feige, gleichgültig empfunden werden muss,

Freitag, 15. September 2006

Dienstag, 12. September 2006

Chorus, oh, mein Lieber, das Ende aller Dinge ist da, die Leute sind samt und sonders so böse geworden, sie reden um die Wette Schlechtes von allen übrigen, es ist grauenhaft, Florian Fricke on the moog modular, in jedem Werke des Genies erkennen wir unsere eigenen verstossenen Gedanken wieder, sie kommen zurück zu uns mit einer gewissen entfremdenen Majestät, oh Alexander you have such a BIG hard-on, die Anlage, das Höhere aufzunehmen, sagte er, unter den Bäumen sitzend, ist sehr selten, und man tut daher im gewöhnlichen Leben immer wohl, solche Dinge für sich zu behalten und davon nur so viel hervorzukehren, als nötig ist, um gegen die andern in einiger Avantage zu sein, I could feel myself getting an erection as we kissed, die Nummer heisst Bettina, ja, sagte er, ich bin ja kein Fünfundzwanzigjähriger mehr und habe schon viele Dinge um mich her sich verändern sehen, Chorus, ich erkenne weder die Gesellschaft wieder, in der ja alle Schranken niedergerissen sind und wo eine Horde ohne Eleganz und Anstand bis in die Kreise meiner Familie hinein Tango tanzt, noch die Moden, noch die Politik, noch die Künste, noch die Religion, einfach nichts,

Montag, 11. September 2006

Chorus, mein lieber Freund, ich sehe nur noch Menschen, die verzückt, bewegt, berührt und moralisch gebessert sind durch die kostbaren göttlichen Seiten, die Sie geschrieben haben, when I saw her,